Von Daniel am 17.11.2018
Mit Feedback können wir unsere positiven Verhaltensweisen stützen und negative Verhaltensweisen aufdecken. Es hilft uns besonders, Verhaltensweisen an uns zu erkennen, die anderen auffallen, aber uns selbst nicht – sogenannte „blinde Flecken“. Wir können durch Feedback also unsere Selbstwahrnehmung, besser mit der Fremdwahrnehmung abgleichen, was eine wichtige Ergänzung unserer Selbstreflexion darstellt. Positives Feedback kann uns außerdem motivieren, unsere Stärken weiter auszubauen und einzusetzen. Wie Du am besten aus Feedback lernen und es erhalten kannst, erfährst Du in diesem Beitrag.
Um aus Feedback einen Nutzen zu erhalten, muss man sich auch damit auseinandersetzen. Man sollte also in jedem Falle zunächst sein erhaltenes Feedback notieren. So zeigt man zum einen Interesse und kann es sich zum anderen später in Ruhe nochmal ansehen. Dabei kann man dann in Ruhe abwägen, ob man das Feedback für sich annehmen und sich beziehungsweise sein Verhalten entsprechend anpassen möchte. Es ist nämlich ganz natürlich, dass unsere Selbstwahrnehmung sich meist von der Fremdwahrnehmung unterscheidet. Somit gilt immer, das Feedback zunächst zu identifizieren und dann mit seiner Selbstwahrnehmung und seinen Werten abzustimmen. Wenn Du näheres dazu wissen möchtest, kannst Du Dir auch den Beitrag zur „Selbst- vs. Fremdwahrnehmung“ ansehen.
Wie bei der Selbstreflexion, sollten auch hier die Stärken in den Vordergrund gestellt werden. Dadurch gewinnt man mehr Bewusstsein über innere Stärken und stützt dadurch sein Selbstwertgefühl.
Grundsätzlich kannst und solltest Du von jedem Feedback einen Nutzen generieren. Bei spezifischen Themen empfiehlt es sich aber immer, Personen auszuwählen, von welchen Du überzeugt bist auch ein möglichst hoher Nutzen erhalten zu können.
Versuche immer Feedback von jemandem zu erhalten, der sich in dem Thema deutlich besser auskennt als Du es tust.
Es liegt in der Natur vieler Menschen, dass Sie Ratschläge über Themenbereiche geben wollen, in denen Sie selbst zwar gerne gut sein würden, es aber vielleicht gar nicht sind. Fast jeder kennt sich auch nur in bestimmten Bereichen gut aus, deshalb solltest Du im Besonderen auch genaue das Feedback dieser Bereiche herausfiltern.
Von der Familie oder guten Freunden bekommt man meistens ganz automatisch Feedback, das in den meisten Fällen auch ehrlich gemeint ist. Von Schul-, Studium-, oder Arbeitskollegen erhält man dies dagegen meist selten, weshalb man es auf direktem Wege aktiv einfordern muss:
Feedback bekommt man in den meisten Fällen nur, wenn man dies auch aktiv einfordert.
Um im Allgemeinen zu vermeiden, dass Du als Feedback nur ein einfaches „Alles gut“ erhältst, solltest Du ganz spezifische Fragen stellen. Damit erhöhst Du die Chance auf ein präzises Feedback, dass du verwerten kannst. Hierzu kannst Du Dir auch den erweiternden Beitrag zu unserer persönlichen Umfrage ansehen, bei dem wir ein paar Beispiele für spezifische Fragen aufgeführt haben.
Sei dir bewusst, dass es ganz und gar nicht negativ ankommt, wenn Du Feedback einforderst. Ganz im Gegenteil, wird das üblicherweise positiv aufgefasst, denn damit zeigst Du, dass Du Dich verbessern willst.
„Zu Ansehen gelangt man, indem man sich zu Werden bemüht, als was man gerne gelten möchte.“ – Sokrates
Grundsätzlich gibt es unzählige Situationen in denen du geschickt Feedback erhalten kannst. Ein paar Beispielvorgehen um in gewinnbringenden Situationen Feedback zu erhalten, haben wir im Folgenden aufgeführt:
Wie zu Beginn dieses Beitrags schon erwähnt, ist das Feedback eine wichtige Ergänzung zur Selbstreflexion. Damit lernt man sich zwar mit der Zeit besser kennen und einzuschätzen, um jedoch auch Deine Wirkung auf andere zu erfahren – also Fremd- mit der Selbstwahrnehmung abschätzen zu können – brauchst Du echtes Feedback.
Wichtig dabei ist, dass Du auch wirklich gewillt bist, Dich durch Feedback zu verbessern. Du solltest Feedback also nie als Kritik an Deiner Person empfinden, sondern vielmehr jegliche Form von Feedback als Gewinn betrachten. Im zweiten Schritt solltest Du dann das Feedback bewerten, filtern und abstimmen, also nicht jedes Feedback „blind“ annehmen.
Hier geht’s zu weiteren Beiträgen unserer „Feedback“-Serie:
Quellen
Feedback geben – Strategien und Übungen von Jörg Fengler:
https://amzn.to/2DnPmhM*
Harvard Businessmanager:
http://www.harvardbusinessmanager.de/heft/d-125006563.html
Feedback bei (Groß-)Veranstaltungen:
https://dbs-lin.ruhr-uni-bochum.de/lehreladen/planung-durchfuehrung-kompetenzorientierter-lehre/theoretische-grundlagen/methoden-tools/methoden/feedback-in-grossveranstaltungen/
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